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Ein Jahr Hölle
Rezensionen

Nadine Leserin & Bloggerin; Instaseite: @bookaholic2000

Meist kommt es anders, als man denkt…

Ich bin „mit der Hölle“ und im wahrsten Sinne des Wortes durch diese gefühlstechnisch gegangen .... Mann, ich dachte schon, Emilia will mich ohne Happy End zurücklassen 😳😱...

Ich habe zu Beginn nicht wirklich gewusst, in welche Richtung es gehen wird, daher war es sehr spannend und herzzerreisend und ... ach .... Hab es am Stück durchgesuchtet 🙈.
Es war sehr atmosphärisch, dicht; düster und teilweise (sehr) beklemmend.

---Vorsicht, könnte etwas spoilern!---

Da ist Quinn, die gerne feiert, fröhlich durch ihre Welt geht, aber im Innern zerrissen ist und sich auf keine feste Bindungen einlässt.
Und da ist ER. Er, über den man lange Zeit nicht (wirklich) viel erfährt. Er ist mysteriös, sexy, dunkel, furchteinflössend, anders…

Beide treffen aufeinander und eigentlich wäre Quinns Schicksal damit besiegelt.
Doch Quinn ist keine schwache Frau. Sie hat innere Stärke, Kampfgeist, Mut und eine immer wieder siegende Hoffnung.
Dies ist auch schon zu Beginn erkennbar, als sie fast die gesamte Zeit mit sich allein in der „Hölle“ ist. Da gibt es (natürlich) dann wenig Interaktion, aber es zeigt ihren inneren Kampf und die Verzweiflung, Hoffnung, Stärke, Mut. Das hat eine eigene Dynamik und Schwere und zeigt dann, was für eine taffe, unabhängige, selbstständige und unnachgiebige Frau sie ist.

Dann bekommt die Geschichte immer wieder eine andere Dynamik, wenn sie nicht mehr mit sich selbst alles ausmachen muss, sondern mit „ihrem“ Dämon interagieren kann.
Sie lässt nicht locker, sich nicht einschüchtern.
Natürlich hat sie Angst und es wackelt die Hoffnung, aber letztendlich ist da was, was sie in ihrem Kerkermeister anspricht …. und er bei ihr.

Das bringt in IHM etwas zum Schwingen, in Bewegung, etwas geschieht mit ihm, verändert ihn… und nach hartem Disput in ihnen selbst und dem jeweils anderen, müssen sich beide eingestehen, dass da mehr ist, soooo vieeel meeehr… und letztendlich sind beide nicht mehr die, die sie waren.
Beide entwickeln sich, wobei man nicht sagen kann, wer dies mehr tut.
Viele verborgenen Ängste, Geschehnisse, emotionale Tiefs und Hochs werden aufgedeckt. Beide wachsen zusammen. Ergänzen den anderen und werden zu einer ewigen, starken, sich stützenden und liebenden Einheit.
Sie haben ihr Gegenstück, an das sie nie geglaubt haben, es zu finden oder es zu verdienen, nach dem sie vielleicht sogar nie gesucht haben, gefunden.

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Rezension Jenny T. Scriver Leserin & Autorin

Spannende Portal-Romantasy

Der größte Kritikpunkt zuerst: Die Geschichte war viel zu schnell vorbei. Ich hätte Quinn und den Dämon gerne noch ungefähr zweihundert Seiten länger begleitet, vor allem das Ende hätte gerne ausführlicher geschildert werden dürfen. Aber das mindert die Qualität und das Lesevergnügen nicht maßgeblich.
Die Story hat mich schnell in ihren Bann gezogen und ich bin nur so durch die Seiten geflogen. Die Protagonisten weisen charakterliche Tiefe auf, ihre Entwicklung ist authentisch und ihre Handlungen sind stets nachvollziehbar. Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und sehr angenehm zu lesen. Die Beschreibungen der Welt sind bildhaft und Emotionen werden gut übermittelt.
Kurz gesagt: ein stilistisch rundes Buch mit durchdachtem Plot für wunderbare Lesestunden. Von mir gibt es eine uneingeschränkte Leseempfehlung für alle Fans von fremdartigen Welten, slow-burn und enemys-to-lovers Lovestorys und starken Protagonistinnen.

Gila Leserin & Bloggerin; Instaseite: @gilasbuecherstube

Eine tolle Romantasy Story
Für die 23-jährige Quinn ist das Leben eine Party, doch dann ändert sich bei einem Clubbesuch mit ihrer Freundin plötzlich von einem Augenblick auf den anderen alles. Als ihr ein unbekannter, gutaussehender Typ ins Auge fällt, kann sie sich seiner Anziehungskraft nicht entziehen und obwohl ihre innere Stimme sie warnt, begleitet sie ihn nach draußen in den Hinterhof des Clubs. Doch der erste Kuss mit dem Unbekannten entwickelt sich schnell zu einem Albtraum, denn sie ist das Opfer eines Dämon geworden.
Als sie erwacht, befindet sie sich in einer Zelle in seinem Reich. Der Dämon hat ihre Lebensenergie mit seiner gekoppelt, um seine Existenz zu verlängern. In einem Jahr wird er sie verbraucht haben und ihr Leben wird enden. Anstatt sich jedoch vor Verzweiflung in den Abgrund ziehen zu lassen, lässt Quinn sich nicht unterkriegen. Sie kämpft ums Überleben und macht sich auf die Suche nach einem Ausweg um aus der Zelle zu entkommen.

Das Cover gefällt mir sehr gut und ist mir sofort ins Auge gesprungen. Als ich dann den Klappentext gelesen hatte, stand für mich schnell fest, dass ich das Buch lesen möchte.
Ich bin sehr schnell in die Geschichte eingetaucht, denn der Schreibstil der Autorin ist leicht, klar und sehr lebendig.
Wir verfolgen die Handlung überwiegend aus der Perspektive von Quinn und ab und zu aus der Sicht des Dämons. So konnte ich mich gut in die beiden Hauptprotagonisten hineinversetzen und bekam einen guten Einblick in ihre Gefühlswelt und Gedanken. Die Panik und die Angst vor ihrem Peiniger, die Quinn immer wieder überfällt war für mich zu jeder Zeit greifbar.

Quinn ist eine sehr starke Protagonistin. Obwohl sie in der Hölle, gefangen in einem Albtraum erwacht und erst mal vor Angst erstarrt, lässt sie sich nicht unterkriegen. Sie rappelt sich immer wieder auf und sucht nach einem Ausweg aus der scheinbar aussichtslosen Situation. Als sie langsam beginnt, Gefühle für ihren Entführer zu entwickeln, verliebt sie sich nicht Hals über Kopf und geht sehr selbstkritisch damit um.
Der Dämon ist zu Beginn völlig gefühlskalt, und gleichgültig. Die Menschen sind für ihn nur Mittel zum Zweck und dafür da, seine Lebensenergie zu erhalten und seine Existenz zu verlängern.
Die Charaktere verfügen über ausreichend Tiefe und die Entwicklung der Beiden war absolut authentisch und glaubwürdig.Auch die Anziehungskraft zwischen ihnen baut sich in einen glaubwürdigen und langsamen Tempo auf.
Auch die Nebenfiguren fügen sich wunderbar in die Geschichte ein. Es gibt unter ihnen eine Figur, die mir besonders gut gefallen hat, aber um nicht zu Spoilern, behalte ich das für mich.

Das Worldbildung ist bildhaft beschrieben und ließ mir ausreichend Raum für meine eigene Phantasie, so dass ich das ganze Buch über ein tolles Kopfkino hatte.
Die Handlung hat einen roten Faden und ist gut durchdacht. Es liegt eine latente Spannung über den ganzen Plot und ich war die ganze Zeit über sehr gespannt, wie es wohl enden würde.

Auch wenn die Geschichte in sich abgeschlossen ist (und ein schönes Ende hat), hoffe ich darauf, dass es vielleicht irgendwann einen zweiten Teil gibt, denn ich hätte gerne ein paar Seiten mehr mit den Protagonisten verbracht.

Mir hat die Geschichte sehr gefallen und Emilia Laforge konnte mich mit ihrer Romantasy-Story „Ein Jahr Hölle mit Dir“ überzeugen.
Ich kann es deshalb mit gutem Gewissen weiterempfehlen und vergebe 5 Sterne.

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Ein Jahr Hölle
Textschnipsel

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